Reisezeit 8 Tage
Toblacher See / Lana bei Meran & Umgebung
Unsere diesjährige Herbsttour führt uns für
7 Tage in unser geliebtes Südtirol.
Wir nehmen unseren Cali zwar mit, doch die ersten 3 Nächte werden erstmal etwas
anders werden…….denn………
Über unseren 24. Hochzeitstag haben wir
uns nämlich ein Skyview Chalet am Toblacher See im Pustertal gebucht ❤️
Das heißt Schlafen und Träumen unter dem Sternenhimmel, mit Seeblick, Panoramaterrasse und Whirlpool.
Wir sind mega gespannt…….
Danach geht es weiter Richtung Meran, und zwar nach Lana im Trentino ins Schlosshof Resort auf den dortigen Campingplatz.
Hier wird gewandert, Fahrrad gefahren, die Umgebung erkundet und die Südtiroler Küche genossen.
Also kommt gerne mit 🔜
Unser Cali ist gepackt, die Fahrräder montiert, also let’s go……
Wir sind nämlich sowas von
Urlaubsreif 😎
Und da unser Camper-Packing heute so super lief, beschließen wir, spontan doch heute Abend noch zu starten.
Und dann einfach mal schauen, wo wir landen……..
Letztendlich sind wir bis Kempten gekommen, und haben direkt an der Iller in der Nähe des Stadions übernachtet.
Hier standen schon mehrere Wohnmobile, scheint also ein beliebter Stop zu sein.
Es regnet, und wir fallen nach einem Bierchen und Glas Wein in süße Träume.
Bis morgen 😴
Unser Ziel ist heute der Toblacher See, wo uns für 3 Nächte ein traumhaftes Chalet erwartet. Ja, ihr hört richtig, unser erster Teil der Reise wird nicht im Camper verbracht.
Da der Weg das Ziel ist, haben wir beschlossen, nach dem Fernpass nicht wie üblich über die Inntal- und Brennerautobahn zu rasen, sondern schön gemütlich auf der Landstraße zu
cruisen und die Landschaft zu genießen.
Der Herbst ist hier schon etwas eingezogen 🍁
Es geht über Telfs, Pettnau und Völs auf der Bundesstraße 171 parallel zum Inn und der Autobahn nach Innsbruck umrahmt von schneebedeckten Bergen und mittlerweile blauem Himmel.
In Innsbruck zweigt die alte Brennerstraße ab, und führt nach Süden unter der Europabrücke durch ins Tiroler Wipptal zur Staatsgrenze am Brennerpass (insgesamt sind das 37 km zu fahren)
Die Straße ist übrigens nur für Fahrzeuge bis 3,5 t erlaubt.
Am Brennerpass angekommen machen wir einen kleinen Stop am Brenneroutlet und ein paar Kilometer weiter gibt’s einen kleinen Geheimtipp, um sich auf die Südtiroler Küche einzustimmen: im Örtchen Gossensaß ist direkt an der Straße am Ortsende das Restaurant Europa.
Pizza aus dem Holzofen und einheimische Schmankerl vom Feinsten.
Sehr zu empfehlen sind die Hirtenmaccaroni.
Das mögen wir zur Einstimmung auf den Urlaub 😉
Eine gute Stunde später ist der Toblacher See in Sicht, und wir haben unser Ziel erreicht: Die Skyview Chalets direkt am See.
Das war heute eine Anreise ganz nach unserem Geschmack, schön gemütlich, ganz ohne Stress und abseits der ‚Schnellen‘ Route, die man üblicherweise nimmt um mal wieder etwas Neues zu entdecken.
Unser Chalet ist ein echter Traum.
Terrasse mit Seeblick, Jacuzzi, Schlafzimmer im Glas-Cube zum Sterne schauen und Infrarotsauna.
Ein kleines Paradies inmitten der Bergwelt zwischen Naturpark Sextner Dolomiten und Fanes-Sennes-Prags.
Hier lässt es sich definitiv aushalten, und wir genießen erst mal ein kleines Gedeck auf der Terrasse.
Doch der See ruft dann doch noch zu einer kleinen Umrundung, und wir genießen die Zeit am Abend, wenn es hier ruhig wird.
Jetzt wird aber noch der Jacuzzi zum entspannen getestet 💦
Es hat was, so im Alpenglühen im warmen Blubbern zu sitzen
Bis morgen ✌️
Heute schnappen wir uns die Fahrräder, und machen eine kleine Radtour.
Zuerst geht es raus aus dem Toblacher Tal, vorbei an der Nordic-Ski-Arena (wer Wintersport verfolgt, weiß, wovon hier die Rede ist: Tour de Ski😉) und zum Bahnhof nach Toblach.
Dort beginnt die herrliche Tour in das Silvestertal.
Die stetig ansteigende Auffahrt entlang des Silvesterbaches hinauf zur neu errichteten Silvesterhütte ist anstrengend, aber gut zu meistern.
Hier oben kehren wir erstmal durstig ein und genießen ein Schorle und vor allem die wunderschöne Aussicht.
Ein regionales Schmankerl darf natürlich auch nicht fehlen: Hirtenmacceroni und Knödeltris……sehr lecker 😋
Nach einer ausgiebigen Pause nehmen wir die Abfahrt zurück nach Toblach und an den See.
Es waren insgesamt 27 km und
knapp 700 Hm.
Wer daraus eine Rundfahrt machen will, kann noch weiter hinauf über den Innichberg und die Lachhütte und dann wieder hinunter nach Toblach.
Und hat es so vollkommen gereicht, und wir genießen lieber noch die Sonne und unseren Jacuzzi am Chalet, denn heute ist ja der letzte Tag hier, bevor es morgen weiter geht nach Lana.
Heute mussten wir bye bye zu unserem Traumchalet sagen.
Wir werden‘s vermissen.
Aber keine Bange, denn es geht für uns weiter nach Lana bei Meran und jetzt kommt auch endlich unser Cali zum Einsatz 👍
Wir wollen wieder schön fahren und wählen die Route über Cortina d‘Ampezzo, dem Passo Falzarego und den Passo Fedaia Richtung Canazei am Endes des Val di Fassa über den Karer See nach Bozen und weiter nach Lana, wo wir einen Platz auf dem Schlosshof Resort gebucht haben.
Wir machen noch einen kleinen Abstecher in den Supermarkt, um Olivenöl einzukaufen. Ein Muss bei unseren Italien-Urlauben 😉.
Hier ist es merklich wärmer, knapp 20 Grad hat es, und wir setzen uns erstmal an die Poolbar, nachdem wir unseren Stellplatz eingerichtet haben.
Die Wetterprognose sieht nicht so prickelnd aus für die nächsten Tage, daher müssen wir schauen, was so kommt.
Jetzt genießen wir erstmal den Nachmittag und das mediterrane Flair und heute Abend wird gegrillt.
Heute Morgen regnet es leider etwas, und wir lassen es erstmal gemütlich angehen.
Laut Wetterbericht soll es um 12 Uhr aufreißen, das wäre natürlich super.
Also heute erst mal etwas zu unserem Örtchen Lana: Lana liegt auf 300 Hm an der rechten Seite der Etsch und ist mit gut 12.000 Einwohnern die siebtgrößte Gemeinde Südtirols.
Wir wollen heute mit den Rädern entlang der Etsch nach Meran fahren, das sind knapp 10 km von Lana aus.
Der Etschtalradweg geht entlang des gleichnamigen Flusses und erstreckt sich auf 300 km von Reschen bis Verona.
Einen kleinen Teil dessen werden wir heute radeln.
Eins ist klar, nachdem wir die ersten Meter gefahren sind: wir sind hier mitten im Apfel- und Weinparadies.
Es ist einfach ein unendliches Meer an Bäumen und Reben und es duftet einfach
so so gut.
Der Radweg ist super ausgeschildert, und keine 30 Minuten später kommen wir schon in Meran an.
Wir parken unsere Räder in der Nähe der Passer und laufen in den historischen Ortskern.
Wir wollen mit dem Sessellift hinauf zum Dorf Tirol, um dort die sensationelle Aussicht ins Etschtal, Ultental, Passeiertal und das Vintschgau zu genießen. 10 von 10 Sternen, vor allem, weil uns der Wettergott heute noch so belohnt.
Wieder unten in Meran gehen wir gleich neben der Talstation der Seilbahn ins Café Vicolo.
Ein urgemütliches Café im Hinterhof, dass wir von unserem letzten Besuch in Meran noch kennen, und das uns so gut gefallen hat. Absolute Empfehlung 👍.
Life is good 🫶, also genießen wir einen kleinen Aperitivo und chillen unser Leben.
Meran ist einfach toll.
Am Nachmittag fahren wir noch kurz weiter in die Sennerei nach Algund, 5 km von Meran entfernt, um Käse zu kaufen.
Die Sennerei ist eine Genossenschaft, an die über 60 Höfe ihre Milch abliefern.
Der angeschlossene Shop lässt keine Wünsche offen, über 14 verschiedene eigene Käsesorten, Milch, Joghurt und weitere einheimische Produkte können hier erworben werden.
Wer unsere Käsepreise von zuhause kennt, wird hier überrascht sein, wie günstig es ist.
Wir nehmen ein paar Stücke mit, und werden sie nach und nach testen.
Wirklich ein Abstecher wert, wenn man
gerne Käse mag.
Die Rückfahrt ist sehr entspannt, da es Flussabwärts geht. Wir lassen’s rollen und sind schnell wieder in Lana zurück.
Das war eine sehr schöne und entspannte Tour von 30 km, bei der man wirklich viel zu sehen bekommt.
Heute Abend gehen wir in die Pizzeria Gutshof am Golfplatz in Lana zum Abendessen.
Hier gibt es wilde Kombinationen, auf die wir gespannt sind: Mit Michelin-Sternen in den letzten Jahren ausgestattet, bietet die Karte ungewöhnliche Pizzakreationen und Sushi 😉
Fazit: selten so eine geile Pizza gegessen, mit mega netter Bedienung und toller Weinkarte und ganz normalen Preisen.
Die kleine Radtour bei Nacht war es definitiv wert.
Bis morgen 🙋♀️🙋♂️
Waale sind künstlich angelegte Bewässerungskanäle, die ab dem 13. Jahrhundert angelegt wurden.
Zur Instandhaltung und Pflege eines Waals wurde ein meist schmaler Steg errichtet, der Waalweg.
Ein eigens zuständiger Waaler sorgte für die Funktionstüchtigkeit und gerechte Verteilung des kostbaren Nass in den sommertrockenen Niederungen des westlichen Südtirol.
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Wir grüßen euch aus dem heute bewölkten Lana, aber das macht uns nichts, denn wir wollen heute das erste mal in unserem Leben einen Waalweg laufen.
Waalwege gibt es in den trockenen Südtiroler Gegenden schon seit dem 13. Jahrhundert, und sind heute beliebte Spazierwege.
Wir laufen vom Campingplatz nach Niederlana und steigen dort in den Marlinger Waalweg ein, der 13 km von hier nach Meran führt.
Wir laufen das Teilstück Brandiswaalweg, der 80 m oberhalb von Lana durch Obstanlagen, Kastanienhainen und Mischwald führt.
Mit herrlichem Blick auf Lana und bis nach Meran.
Selbst Kiwis wachsen hier und der 3,5 km lange Weg ist ganz easy zu bewältigen.
Am Ende des Weges in Oberlana angekommen, mittlerweile hat es angefangen zu regnen, kehren wir im Restaurant Stadele ein, welches sich als kleiner Geheimtipp für Genussmenschen herausstellt.
Frische Zutaten, würzige Ideen und ein feines Ambiente machen das Stadele zum Treffpunkt der Genießer. Für manche ein Insidertipp, für viele ein Stammlokal. Wirklich empfehlenswert.
Wieder etwas getrocknet, laufen wir noch zur Gaulschlucht, die aber leider gesperrt ist. So gehen wir nur ein kleines Stück hinein am Flüsschen entlang und die Schlaufe wieder hinaus.
Muss man nicht unbedingt gesehen haben 😉
Jetzt geht’s durch den Ort zurück auf den Campingplatz. Mittlerweile haben wir keine Lust mehr, weiter im Regen zu laufen. Kalt ist es zwar nicht, es hat 15 Grad, aber halt ungemütlich.
Dennoch, 10 km waren es am Ende doch, eine wunderschöne Aussicht, ein tolles Mittagessen und gute Gespräche.
Was will man mehr.
Wir machen es uns heute Nachmittag noch gemütlich, und strecken die müden Beine von uns.
Heute Abend ist hier Party angesagt, denn es spielt der Südtirol-Star Felix Stauder (Neffe vom Bürgermeister von Lana) 😂😂
Wir sind gespannt, was da so abgeht
🎸🎶
Heute ist schon unser letzter Tag und wir sind mal wieder überrascht, wie schnell so eine Woche doch vorüber geht 😞
Es hat die ganze Nacht leicht geregnet, und auch heute morgen kommt es noch ziemlich nass von oben.
Die Berge im Norden sind heute morgen sogar Schneebezuckert ❄️
Also holen wir frische Brötchen vom Bäckerladen hier am Platz, und frühstücken gemütlich.
Heute am Freitag ist Wochenmarkt in Lana, und da wollen wir mal vorbeischauen.
Wahrscheinlich hat heute das Wetter einige Marktständler abgehalten, zu kommen, denn so wirklich viel los ist nicht.
Käse, Wurst oder Obst gibt es aber von den heimischen Anbietern trotzdem ausreichend zu kaufen.
Wir laufen wieder durch den Ort zurück, denn im Regen macht es dann doch keinen Spaß.
Also chillen wir noch etwas am Cali und spielen Karten.
Um 15 Uhr öffnet das Weingut Hännsl am Ort den Verkauf, und wir radeln nochmal kurz dahin, um ein paar Fläschchen Erinnerung mitzunehmen.
Ein kleines Weingut mit Hausgästen und sehr netten Eigentümern.
Vernatsch oder auch ‚Meraner Hügel, Lagrein und Chardonnay und Blauburgunder keltert er hier.
Der Chef ist gesprächig, und klagt sein Leid über das schlechte Wetter im vergangenen September.
Naja, ein paar gute Liter werden‘s schon werden. Am Montag wird der Rest gelesen.
Heute Abend gibt es für uns noch ein Abschlussessen im Campingplatz-Restaurant, bevor wir uns morgen früh auf den Heimweg machen.
Schee war‘s mal wieder, und Südtirol, wir kommen definitiv wieder.
Danke, dass ihr wieder dabei ward,
und bis zum nächsten Mal
🫶
F & H
Noch ein paar Worte zum
Schlosshof Resort Camping:
Wir mussten uns etwas an den Platz gewöhnen. Das lag vielleicht daran, dass wir von Schottland das Campen ohne Parzellierung gewohnt waren, und hier doch eine recht überschaubare Box zugewiesen bekamen.
Genug Platz, keine Frage, aber eben eng an eng und zwischen Strommasten.
Es gibt hier zwar auch Premium Plätze, die leider alle ausgebucht waren.
So, aber jetzt zum Positiven: wir hatten selten einen so gut organisierten, sauberen, offenen und freundlichen Platz.
Auch die Poolanlage umrahmt von den Bergen ist toll angelegt, Wellnessbereich mit Massagen kann man dazu buchen und im Restaurant super Essen genießen.
Inhaber Chris ist dort am Abend übrigens eine Show für sich.
Einfach so lustig.
Abgesehen davon ist Lana ein toller Startpunkt für Ausflüge nach Meran oder Bozen und natürlich für Wanderungen und Fahrradtouren.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel in alle Richtungen sind perfekt.
Wir vergeben einen dicken Daumen hoch und können den Platz wirklich nur empfehlen.