Südnorwegen

Südnorwegen 2022 Tour 
Reisezeit 21 Tage

geplant mit FREEONTOUR

7.5.2022

16.5.2022

Yeah….. Überraschung am Abend.
Die Seriennumer unseres Transponders bei Brobizz wird in der App angezeigt, das heißt wir sind registriert
und die Bestellung geht voran.
Der Transponder geht nun auf den Postweg, und trifft auf jeden Fall noch rechtzeitig ein.

Mit dieser Seriennummer haben wir nun zusätzlichen noch eine weitere Rabattkarte -die ‚Ferjekort‘ -bestellt.
Mit dieser gibt‘s Rabatte bei allen Fähren und eine ganz unkomplizierte Zahlweise.
Nach Aufladen dieser Ferjekort mit Guthaben wird einfach alles davon abgebucht.
Auch diese kommt per Post, sobald unsere Überweisung mit dem geforderten Betrag, dort eingetroffen ist.

Man sieht….ganz schön kompliziert alles, aber nun sind wir glaub mit den wichtigsten Dingen ausgestattet,
um uns auf den Weg zu machen 🚗🚕🚙

3.6.2022

Unglaublich….nur noch knapp drei Wochen, dann geht‘s los.
Mittlerweile sind Transponder und Ferjekort eingetroffen…..juhuuuuu
Nun machen wir uns ans Schreiben der Pack- und Einkaufsliste.
Die Vorfreude steigt, und mittlerweile ist klar, dass wir uns mit Joshua und Jannik in Oslo treffen werden, die dort zeitgleich zu uns Vincent besuchen werden.   Das ist echt mega und wir freuen uns soooo sehr, dass das klappt 🥰

16.6.2022

Jetzt sind es nur noch 9 Tage bis es losgeht.
Damit auch die Währung etwas greifbarer wird, sind diese Woche ein paar NOK‘s eingezogen:-)
Schön sehen sie jedenfalls aus.
Wir werden zwar überwiegend mit Karte bezahlen können, aber so ein bisschen ‚Bargeld‘ schadet bestimmt nicht.

Ein paar Sachen haben wir schon hergerichtet, wie zum Beispiel Küchenutensilien, Getränke und etwas Konserven.
Klamotten wollte ich heute auch rauslegen, bin aber etwas überfordert, was alles mit muss oder nicht…..
So ein bissle aufs zulässige Gesamtgewicht sollten wir halt schon achten 😉
Naja, hab ja noch ein paar Tage zum überlegen.
Frank macht das wie das Männer so machen, kurz vor der Abfahrt 😂

24.6.2022

Oeffingen —> Bad Brückenau

Es geht endlich los…….juhuuuuuuu 🙌 🙌
Die Garage stand voll mit Zeugs, das wir aber alles irgendwie im GrandCali untergekriegt haben 😅
Es hat zwar immer wieder geregnet, aber pünktlich zur Rädermontage hatte Petrus ein einsehen, und es hörte zumindest kurz auf.
Nachdem mit dem Packen alles so gut lief, sind wir unserem spontanen Einfall gefolgt, und sind schon am Freitag losgefahren.
Um 23:30 Uhr war Schluss. In Bad Brückenau, kurz vor Fulda, haben wir über die Park4night-App einen WoMo-Stellplatz gefunden.
Morgen geht‘s in alter Frische weiter Richtung Fehmarn. Dort findet am Wochenende Europas größter Builli-Treff statt.
Mal sehen, was wir schönes sehen…..

25.6.2022 - Tag 1

Bad Brückenau —> Fehmarn


Heute Morgen um kurz nach 6:00 Uhr ging’s weiter Richtung Norden.

Rund 600 km sind es noch bis nach Fehmarn.

Kurzer Kaffeestopp an der Tanke und es konnte losgehen.

Wir kamen supergut durch, und es ging schon um 14 Uhr über die Fehmarnsundbrücke auf die Insel.

Erster Halt war dann erstmal beim Midsommer Bulli Festival am Südstrand.

Das war echt ein Erlebnis……dachten kurz, wir wären beim Woodstock-Festival gelandet….so geil 😜

Coole Mucke, geniale Autos und chillende Menschen. Muss man mal gesehen haben.


Weiter ging es dann zu unserem Übernachtungsort, dem Belt Camping Fehmarn, im Norden der Insel.

Kleiner, gemütlicher Platz direkt am Deich. Mal schauen, ob ich mich morgen früh in die kalte Ostsee wage:-)

Heute Abend gab‘s zum Einstand erstmal einen wunderschönen Sonnenuntergang.

26.6.2022 -Tag 2

Fehmarn —> Malmø / Schweden

Heute Morgen ging es erstmal zum Hafen nach Puttgarden, denn heute wollten wir mit der Fähre nach Rødby/Dänemark übersetzen. Pünktlich 8:45 Uhr legten wir ab, und 45 Minuten später war schon Dänemark in Sicht.


Kurze Durchfahrt durch Dänemark (rund 200 km), vorbei an Kopenhagen über einige Brücken und Tunnels, und zuletzt dann  über die imposante, 8 km lange und weltweit längste Schrägseilbrücke, die Øresundbrücke, rüber nach Malmø/Schweden (wer den Krimi ‚Die Brücke-Transit in den Tod’ kennt, weiß Bescheid- wir hatten heute Gott sei Dank keine Leiche auf der Strecke 😂 )

In Malmø ist unsere nächste Übernachtung auf dem First Camp Sibbarp.

Ein großer, schöner Campingplatz mit Blick auf die Øresundbrücke, ca. 12 km vom Stadtzentrum entfernt.

Mit den Rädern ging es dann in die City von Malmö  🚲 🚲 🚲 🚲

Ein sehr nettes Städtchen, außerdem das drittgrößte in Schweden:

Yachthafen, Turning Torso, Skaterpark, Malmøhus und St. Petri Kyrk und wieder zurück zum Cali.


Nachdem ich heute Morgen gekniffen habe, sind wir doch beide tatsächlich heute Abend noch in den kalten Öresund ( geschätzt unter 20 Grad….. brrrrrrr) zum Abkühlen gehüpft……ein rundum genialer  Tag ….. und es wird einfach nicht dunkel 

👍🥰👍🥰


27.6.2022 -Tag 3

Malmö —> Göteborg 

Heute morgen haben wir es etwas gemütlicher angehen lassen, denn heute stand nur die Weiterfahrt nach Göteborg, mit knapp 300 km an.


Es ging durch die schwedische Küstenregion Halland, auch die schwedische Riviera genannt 😉, zuerst ein Stück auf der Autobahn und ab Halmstad dann an der alten Küstenstraße entlang des Kattegat durch Varberg, einem netten Badeörtchen mit Badehaus und Festung, bis nach Göteborg.


Ziel war heute eigentlich der Campingplatz Lisebergsbyn im Zentrum von Göteborg, der aber leider voll belegt war.

Also war umdisponieren angesagt , und so landeten wir auf dem Liseberg Camping Askim Strand.

Wunderschön gelegen am Meer, definitiv romantischer, allerdings halt etwas weiter vom Zentrum entfernt.

Egal, dann trebbeln wir halt etwas mehr, denn morgen steht dann ein ganzer Tag in Göteborg auf dem Programm.

Jetzt gibt’s erstmal Camp- made Spaghetti Carbonara  🍜 mit einem Rotweinchen  🍷 


Das Wetter ist richtig warm.

Immer noch nahe der 30 Grad-Grenze, relativ schwül und manchmal etwas bewölkt.

Für Schwedinnen und Schweden Hochsommer, die baden hier was das Zeug hält 😊😊



28.6.2022 -Tag 4

Göteborg 

Heute Nacht hat es immer wieder geregnet.

Laut Wettervorhersage sollte es aber gegen 11 Uhr wieder aufreißen.

Und so war es auch, und wir konnten unsere Radtour Richtung Innenstadt von Göteborg im trockenen antreten.

10 km sind das vom Campingplatz ungefähr.


Um 12 Uhr stand eine Sightseeingtour im Amphibienbus auf dem Plan (gebucht über Get your Guide), um mal einen groben Überblick über die Stadt zu bekommen.

Erst an Land, dann ab in‘s Wasser 💦 

Das war echt crazy.


Göteborg ist die zweitgrößte Stadt Schwedens, hat aber den größten Hafen Skandinaviens, der wohl ganzjährig eisfrei und daher handelstechnisch sehr wichtig ist😉


Das kleine Stadtviertel  Haga hat uns am Besten gefallen. Die Häuser im Stil des 19. Jahrhunderts mit ihren kleinen Läden und Cafés sind echt süß.

Hier lässt es sich super eine ‚Fika‘ einlegen, die Göteborger Kaffeepause.

Die hier so typischen Zimtschnecken sind sensationell lecker.


Ansonsten sehr viele schöne, alte Gebäude an prachtvollen Straßen und berühmte schwedische Menschen, wie z.B. mein Freund Charles Lindberg und John Ericsson


Heute Mittag genießen wir noch den sonnigen Nachmittag an unserem Strandabschnitt, bevor es morgen endlich Richtung Norwegen geht, nämlich direkt nach Oslo.

29.6.2022 - Tag 5

Göteborg —> Oslo

Auf nach Norwegen 🙌🙌

Um 7:30 ging’s wieder los.

Fahrräder hatten wir schon gestern Abend montiert, Tisch und Stühle waren auch schon eingepackt, daher sind wir eigentlich ziemlich schnell abfahrbereit:  Strom weg, und los geht’s.

320 km sind es bis Oslo.


Die Grenze nach Norwegen haben wir auch ohne Kontrolle überqueren dürfen 😉🍻🍷🍾


Ziel war heute direkt der Holmenkollen.

Für uns zwei, als Wintersport- Fanatiker, natürlich ein absolutes Highlight.

Das Skimuseum und die Sprungschanze konnten wir besichtigen

mit toller Aussicht auf die Stadt und den Fjord… sehr beeindruckend ☺️ 

Das kleine Stab-Kirchlein ist auch recht süß, von diesen werden wir wahrscheinlich noch einige sehen.

Das nächste mal kommen wir sicherlich mal im Winter wieder, wenn dort Biathlon stattfindet und richtig was los ist.


Doch einen Wermutstropfen hatte der Tag dann doch noch: Josh und Jannik konnten leider nicht nach Oslo fliegen, da aufgrund der Streichung des ersten Fluges von Lufthansa, opodo einfach gleich alle Flüge mit gestrichen hat……danke opodo für nichts.

Kurzfristig Umbuchen hätte ein wahnsinns Geld gekostet, das hätte keinen Sinn gemacht.

Das tut uns so sehr leid für alle Beteiligten und jetzt sind erstmal alle richtig traurig und angenervt 🤢

Wir werden uns morgen aber trotzdem mit Vincent treffen.


Als ob die Hiobsbotschaft am Nachmittag nicht schon gereicht hätte, ist der City-Campingplatz Top Camp Ekeberg, auf dem wir eigentlich 3 Nächte bleiben wollten, eine große Katastrophe. 

Viel zu teuer, eher eine hügelige Festivalwiese mit unterirdischen Duschen und Toiletten. 

Stromkabel nicht unter 40 m dabeihaben, sonst kommt man hier nicht an Strom.

Die einzelnen Plätze sind mit weißen Sportplatzlinien markiert, Grüße an Didi Mager gehen an dieser Stelle raus (für Insider).


Das einzig Gute ist vielleicht gerade noch der Blick hinunter in die Stadt.


P.S. das letzte Bild ist unsere Festivalwiese …..


Daher haben wir gleich mal auf 2 Nächte verkürzt und machen morgen Oslo im Schnelldurchgang, wofür Oslo eigentlich nichts kann, aber so isses jetzt halt.


Aber solche Dinge muss man eben auch verkraften.

Heute Abend kippen wir uns halt einen rein, und saufen uns den Platz und die Umstände hier schön 🍷🍻🍷🍻………


……..okay, nachdem wir uns nach dem ersten Gläschen 🍻🍷 wieder etwas beruhigt hatten, sind wir mit den Rädern noch durch den Skulpturenpark - Ekeberkparken hinunter in die City geradelt.

21 Uhr und keine Dunkelheit in Sicht. 

Das ist schon echt irre…. ☀️ 


Oslo hat sich von seiner schönsten Abendseite gezeigt, und uns wieder etwas milde gestimmt.

Wir dürfen aber garnicht daran denken, was die Jungs nun leider nicht erleben dürfen  😢


Wir freuen uns trotzdem auf den Tag in Oslo morgen, und jetzt Prost und a guat‘s Nächtle 😴 



30.6.2022 - Tag 6

Oslo

Auch heute lachte wieder die Sonne.

Heute soll ein richtig heißer Tag werden.

Nach Dusche und Kaffee ging es vom Ekeberg wieder hinab mit den Rädern in die Stadt.


Zuerst stand das Edvard Munch- Museum auf dem Programm.

Das erst Ende 2021 neu eröffnete Gebäude enthält alle nachgelassen Werke, die der aus Oslo stammende Künstler der Stadt vermacht hatte.


Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Der Schrei……legendär

Frank ist nun auch ein Fan 😉😉


Danach haben wir uns mit Vincent getroffen und in einem kleinen Café ne Kleinigkeit gegessen und gequatscht.

Wenigstens hat unser Treffen noch geklappt 🙏🏻 schee war’s.


Nachmittags ging es auf Oslofjord-Segeltour.

Aus der Wasser-Perspektive sieht die  Stadt noch imposanter aus. 


Vorbei an der Aida 😂, der Oper und am Munch-Museum ging es raus zu den kleinen vorgelagerten Inseln im Fjord.

Die typischen bunten Häuser, hinein in die Wälder und Felsen gebaut, sind einfach wunderschön.

Jedes Haus hat noch ein kleines Badehäuschen vorne am Wasser.

Könnte schlechter laufen als Hausbesitzer 😜


Am königlichen Schloss mussten wir anschließend natürlich auch noch vorbei 

Mette-Marit hat uns allerdings nicht zugewunken ☺️


Zum Abendessen ging es in das Street-Food Viertel ‚Vippa‘, am äußersten Punkt von Vippetangen, direkt am Fjord gelegen.

Eine kleine Markthalle, ringsherum Buden mit Essen aus aller Welt: polnisch, chinesisch, mexikanisch, indisch…….

Geordert und bezahlt wird mit dem Handy.

Wenn das Essen abholbereit ist, bekommt man eine sms.

Echt coole Sache, und das Ganze, mit einer grandiosen Sicht auf die Stadt und den Fjord.

Danke für den genialen Tipp, Vincent 👍👍


So, und wer runterfährt muss auch wieder hoch, daher trebbelten wir wieder durch den Skulpturenpark rauf auf den Ekeberg.

Nun sind wir aber echt platt und haben auch etwas zu viel Sonne abbekommen…..


Fazit: Oslo, es war uns eine große Freude 🥰

1.7.2022 -Tag 7

Oslo —> Lillehammer

Heute Morgen wurden wir vom Regen aufgeweckt.

Aber, Wettervorhersage sei Dank, war ja gestern schon alles soweit eingepackt.

So starteten wir um kurz nach 9 Uhr Richtung Lillehammer, da war es aber für den Moment schon wieder trocken von oben ⬆️ 


Heute vor einer Woche sind wir gestartet, die Zeit vergeht sowas von im Fluge….Einfach irre


Nach Lillehammer sind es circa 180 km.

Wir nahmen die der E6 Richtung Norden, bis man dann an den südlichen Zipfel des 117 km langen Mjøsa-Sees, dem größten See Norwegens, kommt.


Die E6 führt erstmal am östlichen Ufer entlang, später dann über die Mjøs-Brücke an’s westliche Ufer, und ist landschaftlich eine schöne Route immer direkt am See entlang bis nach Lillehammer, das ganz im Norden des Sees liegt.


Kurzer Zwischenstopp war die Stadt Hamar, ziemlich in der Mitte des Mjøsa gelegen.

Hier findet man eine der größten Eisschnellaufhallen der Welt.

Sie hat die Form eines umgestürzten Wikingerschiffs, und wurde auch extra für die olympischen Winterspiele gebaut.

Leider regnete es etwas, so dass wir nach einem kurzen Fotostopp direkt weitergefahren sind.


Da wir heute mal etwas frisches Gemüse für die nächsten Tage kaufen mussten, haben wir das in Hamar gleich erledigt ✔️


Übernachtung in Lillehammer ist heute auf dem Campingplatz Turistcenter geplant.

Ein einfacher Platz, jedoch mit Blick auf den See von unserem Bett aus und top Sanitäranlagen 😉


Lillehammer war 1994 Austragungsort der olympischen Winterspiele und die Anlagen werden auch heute noch für den Wintersport genutzt.

Interessierte Wintersport-Zuschauer wissen sofort Bescheid. 😉


Und deshalb mussten wir natürlich die Olympiaschanze anschauen. 

Frank hat sich sogar getraut, runterzuspringen 😂😂

Sehr gute Haltungsnoten bekam er 👍


In der Fußgängerzone gab‘s dann noch einen leckeren Kaffee in einem netten Lokal und ein Gespräch mit dem Inhaber, der 12 Jahre in Deutschland unterwegs war und deshalb super deutsch sprach. Er erzählte uns etwas zum Ort hier, und war ganz stolz auf sein Konzept, dass er hier in der wirklich schönen Ladenstraße verwirklicht hat.

Er hat hier seine Leidenschaft gefunden, und bietet local-made Delikatessen und Tapas an.

Haben natürlich gleich ein paar Leckerlis mitgenommen.


Die Häuser dort sind alles alte Holzhäuser, und die Geschäfte typisch stylisch, skandinavisch.

Für so einen kleinen Wintersportort echt super schön.


Und auch der Petrus war uns wohlgesonnen, denn von Regen blieben wir verschont.

Mal sehen, wie das morgen aussieht.


Jetzt geht’s auf zum Campingplatz, heute Abend wird nochmal gegrillt und wir haben beschlossen, 

dass es morgen schon weiter an den Geiranger Fjord geht.


Apropos Campingplatz: in Norwegen gibt es auf jedem Platz eine (fast) voll eingerichtete Küche für die Campinggäste.

Kochfeld, Mikrowelle, alles da. Dort wird teilweise wild gebrutzelt…..

Kennen wir von unseren bisherigen Campingplätzen so auch nicht.


Wir werden nun doch unsere geplante Route noch etwas umstellen, da wir bisher schon zwei Tage eingespart haben.

Man braucht an manchen Orten doch nicht so viel Zeit, wie wir gedacht haben und wir sind bisher fahrtechnisch auch super durchgekommen.

Und so werden wir wohl doch noch etwas weiter nördlicher fahren, und Trollstigen, Ålesund und Kristiansund anfahren.

2.7.2022 - Tag 8

Lillehammer—> Geiranger Fjord

Heute morgen pünktlich zur Abfahrt schüttete es aus vollen Kübeln 🌧🌧

Da mussten wir erstmal noch etwas abwarten, sonst wären wir mit Stromkabel abklemmen und Unterlegkeile einpacken klatschnass geworden.


Bei einer kleinen Regenminderung ging es dann kurz nach 9 Uhr los, und die Tour Richtung Geiranger Fjord konnte beginnen.

300 km sind es heute zu fahren.


Die Route ging entlang dem Gudbrandsdål vorbei an der Stadt Ringebu mit ihrer schönen Stabkirche.

Wir haben sie aber nur von außen betrachtet 😉


Einen kleinen Abstecher machten wir trotz Regen aber dann doch zum Skulpturpfad von Sør-Fron.

Hier stehen auf einer Wiese eine Ansammlung von Bronzefiguren.

Bei schönem Wetter sicherlich spektakulärer, als es heute war.


Gelohnt hat sich definitiv der Halt an der Käserei in Hedal.

In den alten, mit Gras bewachsenen Holzhäusern, wird der traditionelle norwegische Käse (Braunkäse) hergestellt, der hier in dekorative Formen gespresst wird.

Er schmeckt leicht karamellartig, und wird auf Knäckebrot gegessen.

Nach unserem deutschen Käsegeschmack was komplett anderes, und sehr gewöhnungsbedürftig.

Nicht so ganz unseres, aber dafür die Tasse Kaffee und dazu ein sensationeller ‚Kennelsnurr‘, den wir im Café hier noch genossen haben.


Kurz nach Hedal geht es dann Richtung 

Westen durch den nördlichen Teil des schönen Jotunheimen-Nationalpark, vorbei am Lemonsjøen-See, der schon auf 850m Höhe liegt.

Wir kommen nun immer höher, und in der Ferne sieht man die noch schneebedeckten Berge.

In diesem Gebiet liegt auch der höchste Berg Norwegens, der Galdhøpiggen, den wir aufgrund des Nebels aber nicht sehen können.


Ein Elch ist uns noch nicht begegnet, aber man sollte höllisch auf anderes kreuzendes Huftgetier aufpassen 😂


Unter dann geht’s wieder runter zum Vågåvatnsee.

Von dort sind es noch gut 100 km bis Geiranger.


Das Städtchen Lome hat uns gut gefallen.

Der reißende Fluss Bøvre tobt dort spektakulär mitten durch den Ort.


Mittlerweile hat auch der Regen aufgehört, und es wird heller.


Weiter bei Billingen schießt der Fluss den Vogel ab.

Diese Naturgewalt des Wassers ist unglaublich.


Durch unsere ständigen Stopps vergeht die Zeit schnell.

Man kommt hier im Hinterland wesentlich langsamer voran als bisher.


Circa 20 km vor Geiranger geht es zum Aussichtspunkt Dalsnibba.

Von 1000 Hm  nochmal rauf die Passstraße auf 1500 Hm mit 11 Kehren.

Es war  zwar alles in Wolken, aber egal. Die 270 Kronen waren es trotzdem wert.

Der Blick auf die zugefrorenen Seen war einfach toll.

Und tatsächlich, oben war der Blick auf den Fjord sogar frei 👍

Das ist schon echt Crazy, da unten dieses mega Schiff wie ne Stecknadel stehen zu sehen.

Mittlerweile hatte es auch nur noch 7 Grad… und ich dachte schon, wir hätten zu viel Pullis und Jacken dabei 😉


Und dann ging’s mit 9%igem Gefälle die Adlerstrasse hinab nach Geiranger, das ja wieder auf Meereshöhe liegt 🙌🙌 direkt auf den Campingplatz vorne am Hafen.

Unglaublicher geht’s nicht, wenn man bedenkt, dass dieser Mini Ort fast jeden Tag von tausenden Kreuzfahrtgästen überrannt wird.


Heute hat definitiv die Fahrt durchs wilde Norwegen begonnen.

Wir freuen uns auf mehr ☺️

3.7.2022 -Tag 9

Geiranger Ford

Die Nacht auf dem Camping Geiranger war ruhig.

Nachdem die Aida um kurz vor 20 Uhr ausgelaufen war, ist es hier still geworden am Hafen.

Temperaturen heute Nacht waren um die 10 Grad.

Wir haben die Heizung programmiert, die dann auch tatsächlich angesprungen ist 😉


Das Dorf hier hat nur 250 Einwohner plus ein paar Hotelgäste und uns paar Camper.

Tagsüber ist mit Durchgangsverkehr und Schiffsgäste natürlich viel viel mehr los.


Heute ging’s zu einer Fjord Safari mit einem Schnellboot mit 300 PS 😜

Vorbei an den Wasserfällen ‚sieben Schwestern’ die sich im freien Fall 250m in die Tiefe des Fjords stürzen.

Gegenüber dann der dazugehörige ‚Freier‘ 😂

Um diese Jahreszeit mit der Schneeschmelze und dem Regen sind die Wassermassen ganz ordentlich.


Das Leben der Menschen, die in den Höfen am Berghang mehrere hundert Meter über dem Fjord leben, kann man sich kaum vorstellen.


Unser Guide Denny gab ganz schön Speed und rauschte über die Wellen, ganz nah an den Steilhängen entlang …..

aber wir waren ja gut eingepackt 😂

War eine sehr lustige und lohnenswerte Tour.


Als wir zurückkamen, haben wir erstmal den Cali umgepackt, da ein Platz direkt am Fjord frei wurde.

Metzgerei Kauffmanns Würstle direkt am Fjord grillen und verspeisen konnten wir uns nicht entgehen lassen 😂😉.


Mittags haben wir dann noch den kleinen Aufstieg zur Kapelle von Geiranger und dem direkt dort  liegenden Wasserfall Fossevandring gemacht.

Ein lohnenswerter Treppenaufstieg an einem der vielen Wasserfälle, mit dem der Fjord vom Schmelzwasser der Berge gespeist wird. Spritzwasser inclusive.


Der Unterschied zwischen den schneebedeckten Berggipfeln, den wilden Wasserfällen und grünen Tälern in dieser Region ist schon sehr beeindruckend.


Das war mal wieder ein sehr aufregender Tag, den wir nun am Nachmittag ganz gemütlich ausklingen lassen.

Morgen haben wir eine große Strecke vor uns., also wird heute mal noch so richtig gechillt🤩

4.7.2022 - Tag 10

Geiranger —> Kristiansund —> Grønholmen

Heute mussten wir früh los, denn die heutige Etappe klingt zwar kilometermäßig nicht so weit (210 km), aber der Routenverlauf hat es in sich.

 

Es geht nämlich über den Trollstigen in Richtung Kristiansund.

Wie weit wir fahren und wo genau wir übernachten, entscheiden wir spontan.


Zuerst ging es ein Stückchen raus aus dem Geiranger Fjordarm entlang des gleich sehr steil ansteigenden Ostufers und dann weiter nördlich durch eine schöne Hochebene wieder hinab in das 25 km entfernte Eidsdal.

Dort nehmen wir die Fähre rüber nach Linge.


Zunächst fuhren wir noch etwas am Fjord entlang und nach ein paar Kilometern dann ab in die Berge, immer leicht bergauf.

Unheimlich schöne Gegend hier mit viele Obst- und Gemüseanbau, vor allem 

Jordbær 🍓

Wir fahren hier fast ganz alleine.

Nur ab und zu kommt uns mal ein Fahrzeug entgegen.

Hier fließt parallel der Fluss Valdøla, der  das Schmelzwasser von den Bergen wieder teilweise spektakulär nach unten führt und immer wieder sind Wasserfälle rechts und links der Straße zu sehen.

Jetzt wird es einsamer, und einfach wunderschön 🤩.

So haben wir uns das in unseren kühnsten Träumen nicht vorgestellt.


Mittlerweile sind wir auf 850 m Passhöhe des Trollstigen angekommen und es ging hinab in 11 engen Haarnadelkurven nach Andalsnes, wo wir erstmal einen Tankstopp einlegten.

Jetzt sind wir insgesamt schon 2300 km gefahren.


Weiter nördlich in Afarnes brauchten wir wieder zum Überqueren des Rødvenfjord wieder die Fähre nach Sølsnes.

Jetzt aber erst mal ein Picknick mit Blick auf die Brücke nach Molde.


Molde ließen wir links liegen und fuhren weiter bis zum nördlichsten Punkt unserer Tour, nach Kristiansund.

Hier endet jetzt definitiv die Fahrt durch die unbeschreibliche Berg- und Gletscherlandschaft, denn wir sind wieder am Nordmeer angekommen.


Die Landschaft veränderte sich wieder komplett, die Flusslandschaften werden ruhiger, unzählige Seenlandschaften und die Hänge werden grüner und die Straßen breiter.

Und….. es riecht so gut nach Meer 🌊 


Wasser, Tunnel und Brücken, das dominiert den Teil dieses Abschnitts bis dahin.


Nach einem kurzen Abstecher nach Kristiansund fuhren wir aber noch etwas weiter südlich, damit die morgige Etappe nicht ganz so viel wird.


Kristiansund ist eine nette Hafenstadt, die auch gerne von kleineren Kreuzfahrtschiffen angefahren wird.

Dort haben  wir uns das erste mal in einen Spirituosenladen begeben, um uns mit Rosé einzudecken 😂 Im Supermarkt gibt’s nämlich nur Bier, und das auch nur zu bestimmen Zeiten 😜.

Hier gibt’s speziell nur Hochprozentiges zu kaufen, teurer als bei uns aber definitiv super sortiert.

Dazu ne Schale Jordbæren, und heute Abend gibt’s dann 🍓- Bowle


Übernachtet haben wir spontan an einem schönen, naturbelassenen Stellplatz in der Region Averoy -dem Lysø Camping.

Weit draußen auf der  Mini- Insel Ljøsøya gelegen.


Das war definitiv eine der abwechslungsreichsten Streckenabschnitte bisher.

Von den Passstraßen im Hochgebirge in das maritime Flair der Küstenstädtchen am Meer.


Jetzt heißt es erstmal wieder Eindrücke verarbeiten ☺️


5.7.2022 -Tag 11

Grønholmen —> Ålesund —> Hareidlandet 

Heute Nacht fing es immer wieder an zu regnen, mal mehr mal weniger.

Und so hieß es heute morgen bei 12 Grad und immer noch Regen bye bye Insel Ljøsøya.

Heute ist schon Halbzeit 😢

Wie schnell die Tage doch vergehen…


Unsere heutige Etappe führte uns nach Ålesund, ca. 200 km, über die Atlantikstrasse, auf deren Streckenabschnitt eine der wohl schönsten Straßen der Welt liegt, das rund 8 km lange Teilstück zwischen Kårvag und Vevang.

Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleine Inseln ist die zu den norwegischen Landschaftsrouten zählende Straße eine echte Sensation.

Leider wurden wir immer wieder von kurzen Regenschauern erwischt.


Wir fahren an der Küste weiter bis zum kleinen Fischerdorf Bud.

Im 16. und 17. Jahrhundert war dieser kleine Ort der wichtigste Handelsplatz zwischen Trondheim und Bergen.

Seeseitig sind hier auch diverse Schären vorgelagert.


In Mordalsvågen nehmen wir die Fähre nach Solholmen auf die Insel Otrøya, die größte Insel im Landkreis Molde.

Im Westen der Insel geht es über die Midsundbrücke zur Insel Midøya.

An deren äußersten Zipfel geht es mit der Fähre von Dryna nach Brattvåg, wieder aufs Festland.

Dort mussten wir 1 Stunde auf die Fähre warten. Gut, dass wir alles an Bord haben 🌭☕️😉


Jetzt sind wir schon in der Region Ålesund angekommen und es sind noch ungefähr 50 km bis dorthin.


Heute haben wir nicht den direkten Weg genommen, sondern ein bisschen Inselhopping betrieben 😜

Leider hätte das Wetter etwas besser sein können, aber die Natur ist trotzdem traumhaft 🥰

Die Berge waren teilweise mystisch im Nebel und das dunkelblaue Wasser darunter hatte eine ganz eigene Stimmung….wunderschön 

Man merkt, wie sehr diese Region Wind und Wetter ausgeliefert ist.


Auf jeden Fall war das der bisher abgeschiedenste Teil der bisherigen Tour. Entlang auf dem Festland der Westküste und über die Inseln des Nordmeers mit viel Wald, grünen Wiesen, Berge und Wasser.

Wenn überhaupt, kommt nur ein kleines Fischerdorf, ansonsten viele einzeln stehende Höfe und Häuser.

Wir fragen uns, von was die Menschen hier leben? 

Vielleicht die Fischerei, denn der Tourismus kann es irgendwie auch nicht sein, denn wir sind nicht vielen Autos mit fremdem Kennzeichen begegnet.


Richtung Ålesund wird es wieder etwas lebendiger.

Aufgrund des Wetters sind wir nur einen kurzen Schlenker durch die Innenstadt gefahren und sparen uns eine ausgiebige Besichtigung, denn wir wollten noch 50 km weiter auf den Campingplatz Flo Feriesenter auf der Insel Hareidlandet fahren.

Netter Platz mit Aussicht direkt in’s rauhe Meer 🌊 

In Sulesund nahmen wir dafür nochmal die Fähre hinüber auf die Insel.

Es hat ganz schön geschaukelt, da der Wellengang ziemlich heftig war.

Wer mich kennt, weiß was das bedeutet 🤢


Von dort haben wir einen guten Ausgangspunkt für unser nächstes Fern-Ziel, nämlich Bergen. Ob durch die Fjordlandschaften an der Westküste oder mehr im Landesinneren, das entscheiden wir noch….

Bis dorthin sind es über 400 km, die wir uns auf jeden Fall noch in 2-3 Etappen aufteilen werden, um alles besser genießen zu können.

Vielleicht wird das Wetter ja auch wieder besser, das kann hier schnell gehen, sagt unser Camp-Inhaber 😇

6.7.2022 - Tag 12

Hareidlandet —> Oldedalen 
(Jostedalsbreen Nationalpark)

Heute Nacht hat es unseren Cali ganz schön durchgeschüttelt 😂

Immer wieder Regen und mega stürmisch.

Man merkt den Atlantik ganz schön.

Um 5 war die Nacht rum…

Wir dachten echt, wir seien Seekrank 😉

Haben uns dann noch etwas rumgedrückt aber um 7 ging’s dann los mit zusammenpacken.

Kaffee gab es heute schnell an der Tanke im nächsten Ort ☕️

Leider immer noch Regen, Regen, Regen ☔️ 


Nun wissen wir aber, wie’s weitergeht Richtung Bergen, und zwar nicht weiter an der Küste entlang, sondern etwas ins Landesinnere, ins Fjordnorwegen, zu den Gletschern, Bergen und Wasserfällen im  Jostedalsbreen Nationalpark.

Das sind heute nur ca. 130 km zu fahren.


Zunächst geht’s Richtung der Fjordorte Stryn, Olden und Loen, die am Innvikfjord liegen.


Heute ist Tour de Tunnel angesagt 😉

Unter den Fjorden oder durch Berge durch.

Schätzungsweise 20 waren es an der Zahl .

Der längste Tunnel der unter Wasser führte war 7 km lang - 3,5 km runter und 3,5 km wieder hoch mit jeweils 

10% Gefälle 😜


Man kommt schnell wieder in eine Gegend mit schneebedeckten Bergen, Wasserfällen, grünen Hängen und alles inmitten der Fjorde.

Diese Landschaft ist definitiv unsere Liebste 👍


In Loen wagen wir trotz des Wetters die nicht ganz günstige Auffahrt mit dem Skylift auf dem Mount Hoven auf 

1011 m Höhe.

Das ist übrigens die steilste Pendelseilbahn der Welt.

Es hat sich aber Gott sei Dank gelohnt, die Sicht in den Fjord ist für das Wetter sehr gut und im Sky-Restaurant haben wir noch ne tolle Kleinigkeit gegessen 

Temperatur hier oben: 6 Grad 🥶

Man könnte hier super wandern, was wir uns heute leider nicht gönnen können…..😔


Der nächste Ort, Olden, liegt ganz am östlichen Ende des Fjords, und wird gerne von Kreuzfahrtschiffen angelaufen.


Von uns angelaufen wurde heute der Melkevoll Bretun Camping am Ende des Oldedalen Tal.

Ein terrassenförmig angelegter Platz an einem Wildbach gelegen, direkt unterhalb des Wasserfalls Volefossen und des Gletschers Briksdalbreen.

Naturgeräusche inbegriffen, genau unser Ding. Ein echter Geheimtipp.

Dorthin werden wir morgen die Wanderung in Angriff nehmen - vorausgesetzt das Wetter macht mit 🙏🏻 also heißt es Daumen Drücken 🤞 

Kleine Info vom Abend: im Damen- und Herren-Bereich gibt es jeweils eine Sauna.

Manche nutzen diese tatsächlich und steigen dann bei 5 Grad Außentemperatur wahrscheinlich in den 3 Grad eisigen Wildbach zum abkühlen 😜 das ist echt crazy 


Richtig schöne, heute mal kürzere Etappe in eine wahrlich einsame, irre Welt 🥰


Ach übrigens: 

Vorausgesagte Temperaturen für heute Nacht: 3 Grad ……

7.7.2022 - Tag 13

Jostedalsbreen Nationalpark 

Die Geräuschkulisse des Baches lässt uns prima schlafen. Erst gegen 9 Uhr sind wir wach geworden ☺️


Heute Morgen lassen wir es sehr gemütlich angehen.

Erstmal ins Waschhaus und dann einen Filterkaffee……☕️


Der Regen hatte gestern Abend aufgehört, es nieselt heute nur noch ganz leicht aus dem Nebel/Wolkenmix, ins Tal hereinzog.

Die Wettervorhersage ist etwas verwirrend, daher warteten wir noch ab und verbrachten den Vormittag auf dem wunderschönen Campingplatz.


Nach einem Käsebrot zu Stärkung am Mittag packten wir unseren Rucksack 🎒, zogen die Wanderstiefel an und nahmen den Weg zum Gletscher in Angriff.

Es ist mittlerweile trocken und wird heller.


Man kann direkt hier am Platz über die Wildbachbrücke in den 7 km langen Rundweg einsteigen.

Zuerst etwas steil, dann jedoch stetig leicht bergauf führt uns der Weg hinauf und nach hinten ins Tal.

Entlang des tosenden Wassers, dass hier vom Gletscher ins Tal rauscht und durch märchenhafte Buchenwälder kommen wir dem Briksdalsbreengletscher immer näher.

Es ist auffällig, dass hier nur Buchen wachsen, Tannen wie bei uns sieht man sehr selten.

Oberhalb des grünen Gletschersees ragt er dann herunter und sieht schon sehr imposant aus. 

Leider hängt der Nebel etwas drin 😟


Den Weg hier hoch gibt es immer wieder Schilder, wieweit der Gletscher einmal hinabgeragt hat.

Der Klimawandel ist eben definitiv auch hier spürbar ……


Nach ausgiebiger Fotopause gehen wir wieder hinab zu unserem Campingplatz.

Eine wunderschöne Wanderung in einem eindrucksvollen Gebiet war das 👍

Gut, dass wir diesen Abstecher gemacht haben.

Man kennt ja auch ein paar Wasserfälle von zuhause, aber diese Wassermassen hier in Norwegen sind schon eine andere Hausnummer und beeindrucken uns sehr.


Da das Wetter heute mitmacht, wird heute Abend gegrillt und auf dem netten Holzbänkle draußen gegessen.


Morgen wird eine längere Etappe zu fahren, denn es geht weiter nach Bergen.

8.7.2022 - Tag 14

Oldedalen —> Bergen

2/3 der Reise sind um……

Wie schnell doch die Tage vergehen und man kommt kaum hinterher, die vielen Eindrücke zu verarbeiten.

Das müssen wir wahrscheinlich zu Hause nochmal gehirnlich nacharbeiten 😂


Jedenfalls ging es heute morgen Punkt 9 Uhr bei aufklarendem Wetter die 22 km lange Straße aus dem Oldental wieder hinaus, und, wer hätte es gedacht, entlang des Innvikfjordes zunächst ein Stück westlich.

Heute haben wir 300 km vor der Brust.

Auf diese Straßen muss man hierfür mindestens 5 Stunden Fahrtzeit einrechnen.

Wenn man unterwegs noch Stopps für Sightseeing, Pause oder Fotografieren macht, kommt man locker auf 7-8 Stunden.

Heute müssen wir auf jeden Fall auch mal wieder tanken.

Preise für Diesel schwanken hier übrigens zwischen 2,30 und 2,70 €.


Das Wetter ist auf jeden Fall ganz gut, es blinzelt sogar hier und da blauer Himmel raus. Temperatur allerdings um diese frühe Stunde erst bei 11 Grad.

Haben wir nicht Juli?????😉😉


In Utvik geht es weg vom Wasser und gleich mal wieder eine Passstraße rauf.

Von hier oben hat man noch einmal einen wunderschönen Blick auf den Fjord und man sieht Kühe wie sie über Leitplanken steigen…..voll gelenkig die Viecher 😜

Auf der Passhöhe sind wir schon wieder auf 600 Hm, und hier oben ist sogar ein kleines Skigebiet.

Zwischendurch war ein kleiner Halt notwendig, da hier eine Herde Kühe umquartiert wurden 🐄 


Jetzt ging es Richtung Süden und wieder abwärts auf Meeres=Fjordhöhe.


In Byrkjelo gab es zum Glück einen Kaffee ☕️ 

Nicht immer ganz einfach in dieser Gegend mit so kleinen Dörfern, haben wir die Tage feststellen müssen.

An Tankstellen gibt’s meist nur Zapfsäule mit Self-Service ohne Shop.

Und so To- go-Cafés gibt es hier eher weniger.

Aber heute hatten wir Glück und es gab sogar noch zwei herrliche süße Stückle dazu, die wir uns später genehmigen werden.

Und der Tank ist auch wieder voll 👍


Ab Byrkjelo fuhren wir durch ein sattgrünes Tal immer am Fluss entlang und immer mit der Gefahr, dass plötzlich Tiere den Weg kreuzen 😀 , vorbei am Jøstravatnetsee bis nach Førde.

Kurz vor Førde fahren wir zufälligerweise an einem der wohl meistfotografierten und schönsten Wasserfälle Norwegens vorbei, dem Huldevossen.

Also parkten wir unseren Cali und traten den wirklich kurzen Fußmarsch an.

Man kann den Wasserfall nur von der anderen Uferseite betrachten, dennoch sind die 90 m Fallhöhe der Wassermassen , die in den Fluss Jølstra donnern, schon beeindruckend.

Wir hatten zumindest etwas Bewegung, unser süßes Stückle verspeist und uns hat’s gefallen 👍.


130 km vor Bergen kommen wir bei Vadheim an den Søgnefjord.

Er ist der längste (205 km) und tiefste (1303 m) Fjord Europas und damit weltweit an zweiter Stelle.

Bei Lavik setzen wir mit der Fähre  über nach Oppedal.


Unser kleiner Mittagsstopp mit Aussicht fand heute in Vikanes statt, rund 50 km vor Bergen.


Heute waren es gefühlt noch mehr Tunnels als Neulich 😉 und am Ende noch zwei Brücken über den Osterfjord kurz vor Bergen.


Heute steuern wir den Lone Camping Bergen an, um morgen früh gleich in die Stadt aufbrechen zu können.

Direkt am See gelegen, leider hat es kein Badewetter 👙 😉

Es ist ziemlich windig, regnet leicht und fühlt sich etwas  eklig an.

Bergen macht seinem Ruf alle Ehre, die regnerischste Stadt in Europa zu sein 😂

9.7.2022 -Tag 15

Bergen —> Stavanger/Preikestolen

Okay Bergen, du hast den Namen ‚regnerischste Stadt‘ echt verdient 😉

Es hat einfach die ganze Nacht geregnet.

Die Plätze auf der Wiese schwimmen 🏊‍♀️ 

Gut, dass wir uns in weiser Voraussicht auf den Schotter gestellt haben.


Zumindest hat die große Shell- Tanke um die Ecke erstmal einen guten Kaffee für uns 👍, also gute Laune von 0 auf 100 .


Also stand heute wie geplant Sightseeing auf dem Programm, na ja zumindest die light- Version davon 😂

Nach Bergen sind es vom Campingplatz 

20 km.


Zuerst haben wir mal einen Parkplatz am Hafen gesucht, und dann wollten wir entlang des alten Hafenviertels Brygge in Richtung Hafenzentrum.

Die alten bunten Holzhäuser entlang des Kais sind echt hübsch. Bestückt mit Cafés, Restaurants und Souvenirläden kann man schön entlangbummeln und bei schöneren Wetter draußen sitzen.


Dann ging es mit der Schrägseilbahn auf die 300 m hoch liegende Aussichtsplattform des Fløyen, um den unbeschreiblichen Fjordblick über die Stadt zu sehen.

Das war eine gute Idee, denn man sieht die unheimliche Größe dieser Stadt 👍 


Auf dem Rückweg sind wir noch über den Markt geschlendert und haben uns in einer Bakerij mit einem Sandwich für heute Mittag eingedeckt.

Eine Kenelbolle musste natürlich auch wieder mit 😉


Es war gut, dass wir trotz des Wetters doch noch ins Städtchen rein sind, denn Bergen ist wirklich eine wunderschöne Hafenstadt mit schönen  Gebäuden und einfach tollem Flair.

Bis auf einen kurzen Schauer blieben wir auch trocken.

Allerdings war es heftig windig und bei 10 Grad auch echt frisch.

Eine Stadtführerin, die mit uns in der Bahn saß sagte, ‚ it‘s a lousy weather in july so far……‘

Aber so isses halt. 

Uns hat es definitiv sehr gefallen 🥰.


Um 12 Uhr rum fuhren wir dann doch gleich weiter Richtung Stavanger, unserem nächsten Ziel, wo wir definitiv gutes Wetter brauchen, sonst können wir die für morgen geplante Wanderung auf den Preikestolen nicht machen.

Bis jetzt sieht die Wetterprognose gut aus, also heißt es Daumen drücken 🤞.


Bis zum Campingplatz sind es noch rund 200 km.


Bei Halhjem ging es gleich wieder auf die Fähre rüber nach Sandvikvåg.

Mit 40 Minuten Fahrtzeit die bisher längste Strecke die wir mit der Fähre zurückgelegt haben.

Also genug Zeit um Mittag zu machen und ein bisschen an Deck zu gehen.

Der Zimtbollen war übrigens der bisher beste von allen 😋

Mittlerweile blinzelt auch etwas die Sonne durch und man braucht fast ne Sonnenbrille 😎 

Wir fahren hier nun weiter südlich an der Ostküste der Bergen-Halbinsel („Bergenshalvøya“) entlang. Immer schön mit Blick auf‘s Wasser.

Anschließend dann durch den Bømlafjordtunnel mit 8 km Länge, unter Wasser versteht sich……tiefste Stelle des Tunnels 260 muh

Die weiteren 50 km bevor wir auf die für diese Etappe letzte Fähre kommen, führt uns durch eine leicht hügelige, felsige, mit Mischwäldern bewachsene Gegend. Rechts und links der Straße sind immer wieder kleinere Seen zu sehen, zum Schluss über Brücken und Dämme von einer kleinen Insel zur nächsten.


Von Arsvågen nach Mortavika bringt uns dann wieder die Fähre.

Den Rest (60 km) fahren wir dann weiter auf der E39 , vorbei an der Stadt Stavanger, bis an unser heutiges Ziel, dem Camping Preikestolen, wobei wir kurz vorher noch den längsten (14,2 km) und tiefsten (292 muh) Unterwasser-Straßentunnel der Welt durchfahren haben. Inclusive Tunnelkunst. Irre 😱


Für die 200 km muss man etwa 4 1/2 Stunden Fahrzeit einrechnen.


Der Campingplatz ist richtig toll, sehr weitläufig, superfreundlicher Empfang, mit freier Platzwahl und sauberem Waschhaus.

Und Leute, was sollen wir sagen: das Wetter bessert sich langsam bei Temperaturen um 15 Grad 🙌 🙌 ☀️ ☀️

We hope for tomorrow 🙏🏻

10.7.2022 -Tag 16

Wanderung zum Preikestolen 

Heute morgen um 5 Uhr klingelte der Wecker  

Wir wollten die frühen Morgenstunden für unsere Wanderung zum Preikestolen nutzen.

Das Wetter sah sehr gut aus, nur leicht bewölkt war es heute morgen, also optimale Voraussetzungen.

Das Wetter auf dieser Wanderung kann wohl auch mehrmals am Tag umschlagen, und daher sollte man auf alles gefasst sein.

Wir schmierten also unser Käsebrot und packten noch 2 Hanutas mit ein, und los ging’s mit dem Auto die 4,5 km lange Passstraße zum Preikestolen Base Camp.

Um diese Uhrzeit sah es noch gut aus mit den Parkmöglichkeiten, die großen Menschenmassen rollen erst später an.


Der Preikestolen (zu deutsch: Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform mit 25x25 m, die 604 m hohe Felskante fällt senkrecht und den fast 40 km langen Lysefjord ab.


Wer Mission Impossible aus 2018 kennt, kann sich vielleicht an eine der letzten Szenen erinnern, die Verfolgungsjagd dort wurde auf dem Preikestolen gedreht


Um kurz vor 6 Uhr liefen wir los: Die Wanderung beträgt insgesamt gute 8 km und man überwindet 500 Höhenmeter.

Es geht schon echt steil über zumeist Felsen und Steine nach oben.

2013/2014 wurde der Weg von nepalesischen Sherpas instandgesetzt, um der Vielzahl von Wanderern zumindest etwas Komfort zu bieten.

Wir fanden es schon recht herausfordernd, vor allem abwärts geht’s halt richtig auf die Gelenke 😉

Sind halt auch keine 20 mehr 😂😂


Auf jeden Fall hat sich die Plackerei definitiv geloht, beim letzten Kilometer wird man mit einem unglaublichen Blick auf den Fjord belohnt, und auf dem Plateau raubt es einem den Atem, wenn man sieht, welch gefährliche Manöver manche für DAS Bild an der Kante auf sich nehmen.

Wir hielten lieber Abstand, und es war trotzdem der absolute Hammer 🔨.


5 1/2 Stunden waren wir insgesamt unterwegs, und sind nun etwas k.o.


Zur Belohnung gab es dann erstmal home-made Maultaschen aus der Brühe 😋🥰

Das haben wir uns verdient.

Und dann wurde nur noch die Sonne ☀️ genossen und ein Mittagsschläfchen gemacht.

11.7.2022 -Tag 17

Stavanger —> Kristiansand —>
 Hirtshals (Dänemark)

Heute ging es in Richtung der für uns letzten Stadt in Norwegen, nach Kristiansand.

Bye bye Norwegen wird es dann bald heißen.


Um 9 Uhr ging’s von Stavanger los.

Das Wetter war mittlerweile top.

Strahlend blauer Himmel.

Wir freuten uns auf die Fahrt bei diesem tollen Wetter heute.

260 km sind es bis Kristiansand.


An der Rezeption konnte man noch einen Cappuccino to go mitnehmen, besser geht’s nicht 😉


Noch keine 20 km, und wir nahmen die Fähre von Oanes nach Lauvikk.

Fähre fahren macht hier richtig Spaß.

Vor allem sind diese Pünktlich auf die Minute.

Die Einweiser treiben die Autos, WoMos und LKWs auf die richtigen Spuren rein und zack, Klappe runter, los geht’s.


Wir fuhren zuerst etwas durchs Landesinnere, dem Rogaland, durch kleine Ortschaften mit ihren typischen bunten Holzhäusern und vielen Höfen, hier und da ein kleiner See am Wegesrand.

Ab Varhhaug führt die Fv44 uns dann an der Nordseeküste entlang.

So weit südlich sind wir hier schon wieder.

Eine steinig, rauhe Küstenlandschaft mit viel grün, Schaf und Kuh.


Es ist ganz schön frisch durch den Wind, trotz des Sonnenscheins.

Wir ziehen beim kurzen Halt an einem Parkplatz wieder den Pulli an 😂


Wenn man hier übrigens losschwimmen würde, käme  man in  Schottland drüben raus.


Die Strecke zwischen Egersund und Flekkefjord war noch einmal ein Sahneschnittchen in Sachen Landschaft zu fahren: eine schmale Landstraße, kurvig von kleinem Fjord zu Fjord, von See zu See, immer nah an der Felskante vorbei. 

Da gab es in mancher Kurve Stau mit dem Gegenverkehr 😂.


Das war wieder richtig schön.

Man sah heute wieder, obwohl wir schon so viel tolles und noch tolleres erlebt haben, kommt einem unverhofft immer wieder was neues tolles unter, vorausgesetzt man fährt abseits der Hauptroute.

Und den Ort Flekkefjord können wir allen nur zum kurzen Durchbummeln empfehlen.


Dann fuhren wir aber schnell weiter auf der E39, denn man verbrät doch ganz schön Zeit beim ständigen Anhalten 😉


Immer noch 110 km waren es bis zum Ziel.


Und da kam unerwartet noch die Wende des Tages: angekommen am Ziel, war unser angestrebter Campingplatz in Kristiansand leider komplett voll, sowie auch der Alternativplatz 🥲

Da musste also das erste mal ein Plan B her🤔


Also beschlossen wir, noch heute Abend um 20:15 Uhr die Fähre Richtung Dänemark (Hirtshals) zu nehmen.

Doch diese war ausgebucht 😳

Online weder heute noch morgen was zu bekommen.

Also rein zum Terminal, und der freundliche Mann meinte, einfach mal mit anstellen in der Reihe 😳

Und tatsächlich, wie standen somit auf Wartelistenplatz 3 in Linie 21, und hofften, dass sie uns noch irgendwie in den Bauch der FjordLine quetschen werden 😂


Also hoffentlich arbeiten die sauber, oder vielleicht kommen manche ja auch nicht pünktlich……


Nach 1 1/2 Stunden Wartezeit wurden in die zwischenzeitlich angekommene Fjord Line die gebuchten Fahrzeuge reingewunken.

Wer noch stand, waren 5 Camper ohne Reservierung,  die hoffnungsvoll zu den einwinkenden Damen schauten 🙏🏻


Aber wir hatten Glück und waren das vorletzte Fahrzeug, das drauf durfte.

Jippiiiii 👍👍

Etwas wehmütig zwar, da wir nun Norwegen verlassen, aber doch glücklich, die Nacht nicht am Hafen verbringen zu müssen, um morgen früh um 6:45 Uhr die nächste Fähre zu bekommen.


Wir fahren hier übrigens mit einem nagelneuen Schnellboot als Katamaran, dem ‚Fjord FSTR‘ (FSTR = faster), der 69 km/ h macht. Schwankt im übrigen ganz schön 🤩 Kotztablette 🤮 habe ich aber sicherheitshalber eingeworfen 


Tipp an alle: Fähre Kristiansand-Hirtshals auf jeden Fall vorbuchen 😜


Um 23 Uhr ist Ankunft in Dänemark 🇩🇰.

Jetzt gibt’s erstmal ein Bord-Menü 🍔 und einen Sonnenuntergang von der Fähre.


Wir melden uns dann morgen, wie die Geschichte weiter ging 😜

12.7.2022 -Tag 18

Hirtshals —> Hvide Sande

Guten Morgen von irgendeinem Parkplatz aus Hirtshals 🙌


Auf den angesteuerten Campingplätzen war natürlich alles schon dunkel und ruhig, als wir um halb 12 Uhr heute Nacht ankamen.

Also blieb uns nichts anderes übrig, als einen Parkplatz zu suchen, wo wir ein paar Stunden schlafen können.

Ist in Dänemark eigentlich verboten, aber egal.

Wir mussten ja erstmal die Fahrtüchtigkeit des Fahrers wieder herstellen, die Beifahrerin war noch mit Tabletten vollgedröhnt und konnte auch nicht fahren 😂

Wir haben dann ein Plätzchen gefunden, auf dem auch schon ein anderes WoMo stand.


Um 7 Uhr war mein Fahrer wieder fit 💪und es ging weiter.

Erstmal Benzin und Kaffee tanken und dann: Dänemark wir kommen!!!


Ein kleiner Halt am Strand von Lokken direkt am Wasser. Hier überlegten wir erstmal, wohin es weiter gehen würde.


Und die Landschaft ist plötzlich wieder eine komplett andere. Alles flach, sandig, viel Wind und mit Dünen, das Meer mit Ebbe und Flut. 

Nordsee-Feeling eben…..Willkommen im platten Land 😉.

Schon krass dieser Wechsel von gestern auf heute.


Wir haben beschlossen, an der Westküste von Jütland ca. 250 km nach Süden zu fahren.

Dort haben wir einen schönen Campingplatz gegoogelt , der zwischen Dünen und Fjord liegt.

Der ‚Nørre Lyngvik Camping’ in Hvide Sande.


Die Landschaft die wir zunächst durchfahren hier ist echt toll. Die Dänen haben übrigens Toiletten mit Stil und Ambiente entlang der Bundesstraße.

Alles kostenlos versteht sich und sauber.

Diese Heidelandschaft mit vielen Schafen und Kühen ist nun der absolute Kontrast zu Norwegen.


Eigentlich dachten wir, die Fähre gestern war die letzte dieses Urlaubs, aber es fehlte doch ein kleines Stück Straße zwischen Agger und Thyborøn.

Also wieder rauf auf den Pott.

Es war aber nur eine kurze Fahrt.


In Thorsminde am Hafen gab es ein leckeres Heringsbrötchen…lecker


Am Campingplatz angekommen hatten wir freie Platzzahl und nahmen ein Plätzchen mit Blick zum Leuchtturm vor den Dünen. Ein Träumchen.


Wir haben beschlossen, noch zwei Nächte hier zu verbringen, bevor es Richtung Heimat geht.


Jetzt wird nur noch der Rest vom Tag genossen 🥂🍺

13.7.2022 - Tag 19

Hvide Sande

Heute war mal wieder ausschlafen angesagt.


Der Platz an dem wir stehen ist sehr ruhig, nur das stetige Windchen, das bläst, ist zu hören, daher konnten wir tatsächlich bis 9 Uhr schlafen.


Der Dünencampingplatz hier ist echt klasse, sehr weitläufig und daher kann man sich eine eigene ruhige Ecke suchen.

Den frisch gebrühte Morgenkaffee vor dem Cali haben wir in der Sonne genossen.


Gestern Abend kurz nach 22 Uhr konnten wir noch ein Sonnenuntergangs-Spektakel genießen, denn plötzlich glühte der Himmel rot. Das war Wahnsinn.


Jetzt sind wir fit wie ein Turnschuh, und machen die Räder klar.

Der Platz liegt zwischen den Orten Søndervig (10 km) und Hvide Sande (5km).

Zwei nette Badeörtchen mit etwas Innenstädtchen, Hafen und netten Fisch-Restaurants und Cafés.

Die haben wir heute angesteuert, und ein bisschen erkundet.

Es gibt hier direkt einen Dünenfahrradweg entlang des Rinkøbing Fjords, topfeben selbstverständlich 😜.


Wer sich fragt, warum der Aufgang zu den Dünen voll mit Stroh liegt, muss hier auf diese hohen Dinger mal hochklettern. Ohne diese Auflage, die den Sand etwas verdichtet ist es ziemlich mühsam rauf zu kommen bzw. die Strandwege werden dadurch stabiler. Nicht dumm, die Dänen 😉


Wer mal die doch weite Anreise von uns nach Dänemark machen will, dem können wir diesen Campingplatz und die Umgebung nur empfehlen 👍👍


Zum Abendessen haben wir einen Tisch in einem Restaurant am Hafen in Hvide Sande reserviert, und werden es uns zum Abschluss nochmal gutgehen lassen.

Morgen wird es Richtung Deutschland gehen, wo wir noch einen letzten Halt machen werden, denn die fast 1100 km von hier sind uns zu viel, auf einen Rutsch zu fahren.

Also, bis morgen 🙌

14.7.2022 -Tag 20

Hvide Sande —> Bad Fallingbostel

9:45 Uhr: Tschüss Hvide Sande.

Wir kommen bestimmt mal wieder.


Gestern Abend wurden wir noch mit Sonnenuntergang auf der einen Seite und Supermond auf der anderen belohnt.

Das war ein schöner Abschluss.


460 km sind es bis Bad Fallingsbostel.

Wir nehmen den kürzesten Weg über die Autobahn.

Hilft ja alles nix…….

Kaum über die Grenze bei Flensburg, schon der erste Stau 🤦‍♀️

Willkommen in Deutschland 🇩🇪 


Die letzte Übernachtung machen wir auf dem Camping Böhmeschlucht in Bad Fallingbostel, direkt am Flüsschen Böhme.

Zum Abschluss gibt’s im Restaurant Akropolis ein leckeres Gyros 🥙 

15.7.2022 -Tag 21

Bad Fallingbostel —> Oeffingen 

Wir schließen nun unseren Bericht, denn alles was jetzt noch kommt ist die Heimfahrt der letzten 550 km vom Norden Deutschlands in unsere Heimat.

Wir könnten noch wochenlang weiterfahren, aber die Pflicht ruft eben auch mal wieder.


Es werden am Ende 5️⃣0️⃣0️⃣0️⃣ der wunderschönsten Kilometer sein, die wir bisher gefahren sind.

Ein echtes Traumland eben, nicht nur Norwegen 🇳🇴, sondern auch die Tage in Schweden 🇸🇪und Dänemark 🇩🇰 


So ganz realisiert, was wir alles erleben durften, haben wir definitiv noch nicht.

Das wird wohl noch eine Weile dauern.


Vielen Dank an meinen Schatz, der uns beide wunderbar chauffiert hat. 

Das ist keine Selbstverständlichkeit 🥰


Wir sind unendlich Dankbar, für drei geniale Wochen in einer anderen Welt.


Vielen Dank für‘s mitlesen und für das positive Feedback.

Bis auf bald 🙌

H + F

Noch ein paar kleine Tipps

  • lieber ein zu langes, als ein zu kurzes Stromkabel mitnehmen - 25 m mindestens, besser mehr, denn die Stromkästen sind teilweise weit weg vom Stellplatz 
  • ab 16 Uhr wird es manchmal schwierig, einen Stellplatz auf den Campingplätzen zu bekommen, vor allem auf den Kleinen oder in Städten. Wer früher kommt bekommt sicher noch etwas oder muss halt Alternativen suchen.
  • Kochmöglichkeiten, d.h. Herdplatte , teilweise Mikrowelle sind an fast allen Campingplätzen vorhanden. Wer also ausweichen will, oder nur mit Zelt unterwegs ist, ist vielleicht froh über diese Möglichkeit.
  • Waschmaschinen sind auch überall vorhanden. Mit Coins jederzeit für die kleine Wäsche zwischendurch zu benutzen.
  • Bargeld braucht man hier keins. Jeder noch so kleine Betrag wird mit Kreditkarte bezahlt. Wir benutzten eigentlich nur Apple Pay mit den Handy.
  • Supermärkte gibt es in jeder noch so kleinen Stadt. Für Alkohol (Wein, Sekt etc…..) muss man extra Shops anfahren ( Vinmonopolet) und die Zeitfenster für den Alkoholkauf beachten.
  • Fahrräder sind in den Städten sehr nützlich, später in den Bergen oder Fjordgebieten haben wir sie nicht benutzt.
  • Brobizz und Ferjekort haben sich definitiv gelohnt. Die Fähren sind beispielsweise 50% günstiger und man fährt einfach überall durch. Abrechnung über die Kreditkarte bzw. über das Guthaben. So kann man echt viel Geld sparen.
  • Wild Campen: in Norwegen kann man sorglos an jeder Ecke wo es schön ist stehen bleiben.
  • Wer also nicht unbedingt eine Dusche/Toilette braucht kann das bedenkenlos machen.
  • Wer kein Wohnmobil hat, kann die Tour prinzipiell genauso machen. Fast alle Campingplätze haben kleine Hütten, die man auch für kurze Zeiträume , also für 1-2 Nächte mieten kann. Aber auch da gilt: wer zuerst kommt, malt zuerst😉