Lago Maggiore & Südtirol

Reisezeit 10 Tage

Da uns die Kombination See und Berge durch unsere letztjährige Reise an den Gardasee so gut gefallen hat, 
wollen wir dies wiederholen.
Dieses Mal mit dem Lago Maggiore, auf der Hinreise dorthin einen Abstecher ins Verzascatal 
und dann weiter nach Südtirol ins Fassa, - Grödner- und Hochpustertal
So können wir Radfahren und Wandern optimal miteinander verbinden, und Südtirol ist immer eine Reise wert.
Los geht’s…….

25.9.2021 - Tag 1

Oeffingen --> Verzascatal 🇨🇭--> 

Cannobio (Lago Maggiore) 🇮🇹



Unseren Grand Cali haben wir gestern Abend schon gepackt, und daher geht es bei schönstem Wetter heute Morgen ganz entspannt los in Richtung Bodensee.

In Bregenz noch ein kurzer Tank- und Kaffeestopp, und wir überqueren die Grenze in die Schweiz.

Hier kommt sofort Heidifeeling auf, denn die Landschaft ist einfach herrlich.

(Pickerl für die Autobanhn besorgen und Mobilfunk checken).


Es geht in südlicher Richtung nach Bellinzona, wo man auch bald schon den nördlichsten Zipfel, den schweizerischen Teil des Lago Maggiore erreicht.


Durch einen Bericht, den wir vor einigen Jahren im TV gesehen haben, haben wir eingeplant, einen Abstecher ins Verzascatal zu machen.

Dieses idyllische Tal im Schweizer Kanton Tessin, nördlich von Locarno, ist an Romantik nicht zu übertreffen.

Kleine, verträumte Dörfer schlängeln sich um den smaragdgrünen Fluss und die riesige Staumauer am Anfang des Tals, eine der höchsten Europas, lädt ein zum Bestaunen der mutigen Bungee-Jumper, die sich dort runterstürzen.

Wer James Bond filme kennt, dem kommt die Staumauer eventuell durch die Anfangssequenz im Film ‚Goldeneye‘ bekannt vor.


Wir fahren noch hinein ins Tal bis zum Örtchen Lavertezzo, um die im 17. Jahrhundert gebaute Römerbrücke anzuschauen, und die Füße in der Verzasca zu baden.


Bei der Rückfahrt kam uns der Almabtrieb entgegen, und die Straße war einfach mal komplett gesperrt.

Also einfach zuschauen, wie die schön geschmückten Kühe in ihr Winterquartier getrieben werden.


Dann fahren wir weiter zur italienischen Hälfte des Sees, nach Cannobio auf den Campingplatz https://www.campingcampagna.it/

Dort wollen wir die nächsten 3 Nächte verbringen, und kleine Ausflüge machen.


Gute Abend gab es noch einen kleinen Besuch im Örtchen und ein geniales Essen direkt am Wasser.

Dolche Vita, dafür lieben wir Italien.

26.7.2021 - Tag 2

Cannobio

Heute gibts einen entspannten Tag in Cannobio. 

Sonntags ist hier großer Markttag, und so laufen wir ins Städtchen, und schauen uns auf den vielen Marktständen um.
Regionale Spezialitäten wie Käse, Wurst, Brot, Gemüse und Obst, Lederwaren….
Eben ein bunter Markt, wie man es sich wünscht.

Wir nehmen die ein- oder andere Leckerei natürlich mit, und ziehen weiter, um die Stadt zu erkunden.

In den kleinen Cafés und Bars lohnt es sich natürlich, einen kleinen Drink einzunehmen.

 Cannobio ist die erste Stadt, die sich am Westufer des Lago Maggiore auf Italienischer Seite befindet.
Die bunten Häuschen sind an der Uferpromenade wie an einer Perlenkette aufgereiht Understatement ist 
ein malerisches Städtchen mit vielen Gässchen, Treppen und Bogengängen, die zum See hinunterführen.

Heute Abend haben wir uns einen Tisch in der Trattoria Cannobio da Ale & Vale reserviert.
Sehr, sehr gutes Essen mit moderaten Preisen.
Hier lassen wir den Tag gerne ausklingen.

27.9.2021 - Tag 3

Radtour Cannobinotal

Nach einem schönen Frühstückskaffee machen wir heute eine Radtour ins Cannobinotal zur Sant‘Anna Schlucht und nehmen noch den Anstieg zur Kirche Sant‘Agata mit.

Mit den E- Bikes ist die Tour kein Problem, denn es sind nur knapp 20 km und 500 Höhenmeter zu fahren.
Belohnt wird man aber mit einem wunderschönen Blick auf Cannobio und den See.

Oben an der Kirche genießen wir ein kühles Getränk und einen kleinen Snack und sind einfach nur happy. 

Am Nachmittag hat es sich Heike nicht nehmen lassen, die Wassertemperatur des Sees zu testen. Brrrrrrr……

Und abends haben wir die Pizzeria am Campingplatz getestet. Auch wirklich empfehlenswert und ein super Abschluss für unsere Tage am Lago Maggiore. Wir kommen sicher wieder.

28.9.2021 - Tag 4

Cannobio —> Val di Fassa (Südtirol)
Heute morgen packen wir unsere sieben Sachen zusammen, und starten, denn es geht weiter in unser geliebtes Südtirol.
Wir fahren die Strecke über die Schweiz, da wir ja sowieso schon ein Pickerl für die Autobahn haben, und weil das die landschaftlich schönere Variante ist, denn wir fahren durch die Albula-Alpen über den Albula-Pass. Hier wird man schon richtig eingestimmt auf die Bergwelt, und das Wetter hat so sehr gepasst, dass wir natürlich immer wieder Angehalten haben, um diese geniale Aussicht zu genießen.
Über Schlanders im Vintschgau und Welschnofen geht es dann ins Fassatal, auf den Campingplatz https://www.campingvidor.it/de/
in San Giovanni di Fassa.

Die Gemeinde ist eine Streugemeinde im mittleren Fassatal. Der Gemeindesitz in Pozza di Fassa liegt etwa 58 Kilometer nordnordöstlich von Trient. Das Gemeindegebiet ist im Westen von der Rosengartengruppe und im Osten von der Marmolatagruppe eingegrenzt. Durch das Gemeindegebiet fließt der Avisio. Also perfekte Ausgangslage für Fahrradtouren und Wanderungen.

Der Camping Vidor ist ein 5 Sterne Family & Wellness Resort auf 1450 m Höhe, mit allem, was dazugehört, dazu mit herrlicher Aussicht.

Wir haben Glück, es ist nicht sehr viel los, und wir dürfen uns einfach irgendwo plazieren.

 

Heute war doch eine relativ lange Anfahrt für uns, so dass wir den Abend ruhig ausklingen lassen.

29.9.2021 - Tag 5

Fassatal mit dem Fahrrad

 

Heute morgen heißt es erstmal: herzlichen Glückwunsch zum 21. Hochzeitstag:-)

 

Nach etwas Romantik und einem Kaffee schnappen wir uns gestärkt die Fahrräder zu einer kleinen Tour entlang des Flusses in Richtung Canazei im hinteren Fassatal, und dann noch etwas aus dem Tal hinaus zum Lago di Soraga.

Hier kann man wirklich ganz entspannt entlang radeln, die Seele baumeln lassen und genießen. Am Ende waren es 35 km, bis wir wieder den kleinen Stich zum Campingplatz hochfahren.

 

Heute Abend genießen wir ein fantastisches Alpenglühen in der Rosengartengruppe und ein Hochzeitstagsessen im Restaurant des Campingplatzes.

Kleiner Tip am Rande: eine der besten Pizzen, die wir jemals gegessen haben. Warum? Weil es hier regionale Varianten mit Südtiroler Speck, Käse und einfach frischen Produkten auf der Pizza gibt. Sensationell und individuell.

 

Solche Tage lieben wir sehr.

 

 

30.9.2021 - Tag 6

Wandern auf der Seiser Alm

 

Heute fahren wir über Wolkenstein in's Grödnertal um zwei Dinge zu tun:

Erstens auf der Seiser Alm eine Wanderung machen und zweitens unsere Vermieterin der Ferienwohnung am Kronplatz, bei der wir schon unzählige Skiurlaube verbracht haben, besuchen. Die wohnt nämlich in St. Christina im Grödnertal.

 

Doch zuerst fahren wir nach St. Ulrich und von dort aus mit der Seilbahn auf die Seiser Alm. Die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas hat es uns angetan. Wir waren vor einigen Jahren schonmal hier oben und haben  damals beschlossen, nochmal wieder zu kommen.

Auch im Winter wollen wir uns das auf jeden Fall mal anschauen und die Seiser Alm als Skigebiet testen.

 

Der Schlern, die Roterdspitze und die Rosszähne grenzen die Seiser Alm nach Südwesten hin ab. Nach Südosten schließt sich das markante Bergmassiv der Langkofelgruppe an. Nach Norden hin fällt die Seiser Alm hinter den Erhebungen Puflatsch und Pizberg nach Gröden hin ab.

Im Westen sinkt das Gelände über das vorgelagerte Schlerngebiet Richtung Eisacktal.

 

Die Welt hier oben ist einfach traumhaft. Durch die autofreie Zone, die hier oben herrscht (man kann nur von Kastelruth aus auf einem Fahrweg mit dem Auto rauf , und auch nur mit Passierschein, wenn man in einem der vielen Hotels- oder Appartmentanlagen nächtigt) ist man sehr  für sich, und wandert auf den moderaten Hügeln einfach von einer Seite der Alm auf die andere.

Es gibt unzählige Wanderungen von schwer bis leicht, von länger über kürzer.

 

Wir laufen einfach mal drauf los, das Wetter ist wieder top und wir motiviert.

Leider sind um diese Jahreszeit nicht mehr alle Almen geöffnet, so dass es mit einem verdienten Einkehrschwung am Mittag schwer wurde.

Doch am Ende haben wir noch eine offene Alm gefunden, und eine leckere Südtiroler Spezialitäten und einen Heuschnaps genießen können.

Unsere knapp 10 km reichen uns dann heute auch.

 

Auf der Rückfahrt machen wir halt in St. Christina bei Familie Insam, die uns natürlich italienisch, kulinarisch, wie sich das gehört, empfangen.

Das war ein großes Hallo, und wir haben uns sehr gefreut, alle mal wieder zu sehen und zu quatschen.

 

Uns so fahren wir wieder glücklich und gestärkt vom Tag zurück ins Fassatal, und freuen uns auf unser Wanderhighlight,

was wir morgen angehen.

 

1.10.2021 -Tag 7

Langkofelrunde

Heute nehmen wir uns eine ganz besondere Wanderung vor: die Umrundung des Langkofels.

Die Langkofelgruppe ist ein Bergmassiv der westlichen Dolomiten. Sie befindet sich zwischen Gröden (im Norden) und dem Fassatal(im Süden), sowie dem Sellamassiv (im Osten), dem Rosengarten (im Südwesten) und der Schlerngruppe (im Westen). Nordwestlich der Langkofelgruppe liegt die Seiser Alm. 
Die höchste Erhebung ist der namensgebende Langkofel mit einer Höhe von 3181 m.
Die Gruppengipfel bilden in ihrer Gesamtheit einen Kreisbogen, 
der sich nur nach Nordwesten öffnet und somit eine Art Innenhof aufweist.

Und in dieses imposante Massiv werden wir uns heute begeben.

Wir haben euch hier die Details zu dieser wirklich tollen Tour verlinkt:


Zunächst ist es noch etwas bewölkt, und Nebelschwaden ziehen immer wieder herein, 
als wir auf dem Parkplatz vom Sellajoch ankommen.

Frank macht den kurzen, aber knackigen Anstieg von 600 Hm zu Fuß, Heike nimmt die Stehgondel in die Scharte.
Dort angekommen, öffnet sich die Wolkenwand, und der Blick durch die Felsscharte bis hinüber zur Seiser Alm ist fast frei.
Ein absoluter Traum.

Wir steigen den felsigen ersten Abschnitt hinunter bis zur Langkofelhütte, wo wir eine kleine Pause einlegen.

Wer etwas unsicher im Tritt ist, nimmt am besten Wanderstöcke mit. Die geben hier viel Sicherheit.

Nach der Langkofelhütte wird es flacher, und wir umwandern den Felsblock das Tal hinaus durch lichte Wälder, 
immer die imposanten Felswände im Blick, zurück zum Sellajoch.

Am Ende waren es dann doch fast 12 km mit 5 Stunden Laufzeit.

Fazit: eine mega spektakuläre Tour, die wir in vollen Zügen genossen haben.



2.10.2021 - Tag 8

Val di Fassa —> Sexten

Wer ein einzigartiges Campingerlebnis umgeben von einer faszinierenden Bergwelt erleben möchte, der kommt am 5 Sterne Caravanpark Sexten im Hochpustertal
nicht vorbei.

Hier waren wir jetzt schon öfter, und jeder Besuch rundet ein Urlaubsende einfach ab.
Wer gerne Wellness macht ist hier richtig, denn die Saunalandschaft ist einfach toll.
Aber auch als Ausgangspunkt für Wanderungen und Fahrradtouren ist die Lage perfekt.
Wer das 3-Zinnengebiet erwandern will, hat hier auch die perfekte Startposition.

Und so verbringen wir die letzten zwei Nächte noch hier.

Wir fahren vom Fassatal Richtung Canazei, vorbei am Fedaia-Stausee über Cortina d'Ampezzo nach Sexten.
Auch hier wieder ein landschaftlicher Hochgenuss.

Wir bekommen ein schönes Plätzchen und lassen den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und dem VFB-Spiel ausklingen.

3.10.2021 - Tag 9

Radtour nach Toblach

Heute machen wir noch eine letzte Radtour, und zwar an den zerklüfteten Toblacher See.
Vom Campingplatz sind das etwa 20 km.

Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher ins Fischleintal gemacht, um eine Kleinigkeit zu essen.
Allerdings konnten wir nicht ganz bis zur Talschlusshütte fahren, da der Akku von Franks Fahrrad leer wurde……

Wer gerne Käse ist, muss auf jeden Fall in der Käserei in Sexten vorbeischauen.
Der Frischkäse ist absolut spitze (eigentlich natürlich alles).

Heute Abend gehen wir zum Abschied des Urlaubs noch in die Sauna 
und natürlich darf das Abschlussessen im Restaurant am Platz nicht fehlen.

4.10.2021 - Tag 10

Sexten —> Oeffingen 

Heute geht’s leider wieder nach Hause.
Es waren 10 unbeschreiblich schöne und auch aktive Tage in einer Umgebung, die einen demütig macht.

Glücklich über diese Erlebnisse und auch (mal wieder) über das absolut perfekte Wetter fahren wir gut erholt zurück in die Heimat.

See you soon……….